Das Belastungs-Dokumentations-System (BDS) als eine mögliche betriebliche Maßnahme in Hinblick auf den demographischen Wandel

Fachgespräch zwischen der IG BCE und der Continental AG am 7. März 2008 in Hannover.
Das Belastungs-Dokumentations-System (BDS) ist als ein Instrument zur systematischen Beurteilung der Arbeitsbedingungen (Belastungen und Gefährdungen) entwickelt worden. Damit lassen sich zudem die Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilung, die erforderlichen Arbeitsschutzmaßnahmen und die Wirksamkeitsüberprüfung der umgesetzten Arbeitsschutzmaßnahmen einfach zuordenbar dokumentieren.
Im Hinblick auf die demographische Entwicklung und ihre Auswirkungen betreibt die Continental AG ein vielfältiges und ganzheitliches Gesundheitsmanagement. Unter anderem versucht der Konzern rund 25% aller Arbeitssysteme alternsgerecht zu gestalten, d.h. dass diese Arbeitssysteme aktuell mindestens bis zum 65. Lebensjahr von den Beschäftigten ausgeübt werden können. Hierfür wird ein Kataster aller Produktionsarbeitssysteme (sämtliche Arbeitsplätze in Produktion, Labor und Technik) mit der Bewertung der Alternsstabilität auf der Basis des Belastungs-Beanspruchungs-Konzeptes erstellt.
Inhalt und Gegenstand des Fachgesprächs am 7. März 2008 war die spezielle Nutzung des Belastungs-Dokumentations-System bei der Continental AG. Konzernvertreter erklärten ihre Zielsetzungen, ihr Vorgehen und die entsprechenden Zukunftsaussichten. Deutlich wurde, dass das Belastungs-Dokumentations-System speziell auf Grund des ansteigenden Renteneintrittalters, der wachsenden Zahl älterer Beschäftigter in den Betrieben, der im Mittel sinkenden physischen Leistungsfähigkeit älterer Beschäftigter und hohen Berufunfähigkeitsfehlzeiten entwickelt wurde.
Siehe Beitrag „Das Belastungs-Dokumentations-System (BDS) als eine mögliche betriebliche Maßnahme in Hinblick auf den demographischen Wandel“ (pdf-Datei) in der IG BCE-Broschüre „Gesunde Arbeit“ (2. Ausgabe 2008).